Gegen den seit längerem schon so erfolgreichen Trend allerorten:
Die Farbe des Lebens, ebenso wie der Geschichte und ihrer Erinnerung, ist nur selten Schwarz oder Weiß.
Die häufigste Farbe ist GRAU!
Es macht daher keinen Sinn und verdirbt den Charakter und die Intelligenz, daß sich Interaktionen in den sogenannten “Sozialen Medien” heute meist im Bereich von “Daumen HOCH” vs “Daumen RUNTER”, “LIKE” oder “DISLIKE” abspielen.
Früher, als noch ein Unterschied zwischen Kindheit und Erwachsensein gemacht wurde, war es das Privileg der Kindheit sich zwischen den Welten Weiß und Schwarz frei hin und her zu bewegen, wobei “Weiß” die Eigenschaften “gut, richtig, beliebt” und “Schwarz”, “falsch, verkehrt. gehaßt” zugeschrieben wurde. Von Erwachsenen erwartete man differenzieren zu können. Oder – um im Bild zu bleiben: Erwachsene hielten sich überwiegend in einer Welt im Bereich der Farbe GRAU auf.
Dissonanzen, das Aufeinanderprallen des Erlaubten mit dem Undenkbaren, des Erwünschten – und Erwarteten – mit dem Verpönten, erzeugen einen Hautgout: nichts als Patzer und Peinlichkeiten. Auf sicherem Boden befindet man sich neuerdings nur noch im Reich des eindimensionalen Denkens, vor allem, wenn es um das Verstehen der Geschichte geht, mit all seinen Auswirkungen und Folgen, sei es im Alltagsleben oder bei Fragen der eigenen Identität. Hier sollte sich nun eigentlich der heute so gerne eingeforderte “Hort der Diversität” befinden … Fehlanzeige: Es herrscht Schwarz-Weiß-Denken. Die Unwägbarkeiten des Schicksals sind unter den Tisch gefallen. Sie werden verleugnet, verschwiegen, verdreht.
Zum Beispiel: 1700 Jahre Aschkenas
Die Geschichte der Juden im deutschen Kulturbereich, also der Juden in Mittel- und Osteuropa ist nicht so eindeutig, wie sie heute dargestellt wird: Zum Beispiel die überaus bedeutsame Frage, welche Juden überlebten die Nazi-Zeit?
Heute gilt, nur die auf “Schindlers Liste” bzw. die in Holocaust Museen archivierten.
Verschwiegen wird – und auch hier ist die Bundesrepublik Deutschland wieder mal Spitzenreiter, daß zum Beispiel mehr als 100.000 deutsche Juden als Soldaten in der Armee des Deutschen Reiches unter Adolf Hitler ihren Wehrdienst leisteten! Damit traten sie historisch an die Stelle der Soldaten mosaischen Glauben, die bereits im 1. Weltkrieg hunderttausendfach für ihre Heimat kämpften und fielen!
Anders als im 1. Weltkrieg wurde ihre Religionszugehörigkeit und familiäre Herkunft durch die NS-Ideologie auf der Grundlage von “Rassekategorien” definiert, die der biologischen Ausmerzung der Betreffenden hätte dienen sollen. Daher wurde sie entweder verschwiegen, oder rückwirkend im Bereich des Begriffs “Mischling” – gemäß der NS-Rassenideologie- umdefiniert. Die jüdischen Soldaten des 2. Weltkrieges, die der Armee des Deutschen Reiches von Adolf Hitler dienten, waren im Rahmen der NS-Ideologie ein Unding. Es hätte sie gar nicht geben sollen. Und doch leisteten sie wie jeder andere ihren Dienst am deutschen Volk, dessen NS-Führung sie zu einer volkszersetzenden Rasse erklärt hatte. Zumeist unter dem Einsatz einflußreicher Vorgesetzter, wurden viele dieser jüdischen Soldaten in Hitlers Armee als jüdische Mischlinge in diversen Mischverhältnissen umdefiniert. Mit diesem Manöver gelang es den Soldaten in vielen Fällen, ihre Familien und sich selbst zu retten.
Diese überaus wichtige Facette jüdischen Lebens in der NS-Zeit wird heute verschwiegen, da sie dem Kanon der Eindeutigkeit widerspricht, die das Holocaust Narrativ vorschreibt. Es ist einfacher sich an einem eindeutigen und eindimensionalen Narrativ zu orientieren.
Dadurch jedoch wird die Gewalt, die deutschen Juden widerfahren ist, ungebrochen und unreflektiert fortgesetzt! Dies betrifft auch ihre Nachkommen. Sogar in den jüdischen Gemeinden und bei den vielen, politisch hochkarätigen Feiern zum Gedenken an die Juden in Aschkenas, in denen sich, ausgerechnet in unserer Epoche der gesetzlich vorgeschriebenen Diversität – die Politiker, jüdischen Funktionäre und Gedenk-Repräsentanten am liebsten und überaus eindeutig – selbst feiern.
Das folgende Youtube Video (Englisch) HITLER`S JEWISH SOLDIERS von Mark Felton Productions wurde nicht in Deutschland produziert, ebensowenig die Buchveröffentlichung (Englisch). Eine Übersetzung ist m.W. nicht in Planung.
Wer hätte gedacht, daß so etwas möglich war?